Das Gymnasium in der Hanauer Innenstadt wurde in der Zeit von 1955 bis 1979 in mehreren Bauabschnitten errichtet. Die Gebäudeteile gruppieren sich um einen fast quadratischen Hof, über eine Baulücke im nördlichen Bereich bestand die Verbindung zur Parkanlage „Schlossgarten“. Der neu hinzugefügte Baukörper beinhaltet eine Mensa mit ca. 230 qm zuzüglich Ausgabeküche und Empore sowie eine Bibliothek mit ca. 230 qm. Als Ersatz für den verloren gegangen Blick vom Schulhof in den Schlossgarten wurde die Glasfassade als Abbild des Blickes zum Park in artifizierter Form ausgestaltet. Die standardmäßige Pfosten-Riegel-Konstruktion wurden mit farbigen Glas bzw. geschlossenen Glasplatten gegliedert. Durch den hohen Anteil von transparenten Fassadenbereichen ist weiterhin die Blickbeziehung vom bestehenden Schulgelände zum Schlossgarten hin möglich. Die Forderungen der EnEV 2009 mit den entsprechenden sommer- und winterlichen Wärmeschutzmaßnahmen wurde insbesondere über natürliche Lüftungssysteme ohne besonderen technischen Aufwand gelöst (Küchenbereich Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Mensabereich gebläsegestützte freie Nachkühlung bzw. Fensterlüftung).